Liebe
Leser!
Die
ganze Sache fing damit an, dass unser achtjähriger Sohn Joel in der
Schule wegen meines Berufs (ich bin Journalist) gehänselt wurde. Das kam so:
Vor etwa eineinhalb Jahren kam er mit einer Frage nach Hause, die ihm
ein paar ältere Schüler gestellt hatten. Er hatte auf die Schnelle
keine Antwort darauf. Die Frage lautete: „Wie kommt es, dass jeden
Tag genau so viel passiert wie in die Zeitung passt?“ Da er nicht
sofort eine Antwort bereit hatte, trugen sie ihm auf, diese Frage zu
Hause zu stellen. Joel meinte dazu noch: Das Ganze müsse ein Witz
gewesen sein, weil andere ältere Schüler über die Frage lachten.
Dem
ist tatsächlich so, und so kamen wir ins Gespräch. Meine Frau ist
Grundschullehrerin in Teilzeit und ihr ist es wichtig, ihren Klassen
Medienkompetenz zu vermitteln. Im Gespräch über diese Dinge wurde
uns allen plötzlich bewusst, wie wichtig es ist, zu wissen, was
Medien mit uns machen. So entschloss sich unsere Familie, ein Jahr
lang unseren Medienkonsum zu beobachten und uns gleichzeitig über
die Medien und deren Wirkung zu informieren. Wir hatten sehr viele
gute Gespräche darüber und sammelten jede Menge an Infos. Nach
diesem Jahr kam der Gedanke auf, dass wir dieses Wissen, das wir
angesammelt hatten, so aufbereiten wollen, dass es auch für andere
Familien zugänglich wird, die nicht so viel Zeit investieren wollen
oder können.
Wir
haben dazu versucht, unsere Informationen so exakt wie es nach dieser
Zeit möglich war, nachzuzeichnen; manches wurde aber nach Themen
geordnet, somit ist nicht alles ganz chronologisch angeordnet. Wir
hoffen, dass unser Wissen und die Erfahrungen noch vielen weiteren Familien zugute kommen
möge.
Euer
Ernst
Maier
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